Erscheinungsdatum: Juni 2025
Autor: Steven B Fischer

englischer Originaltitel: Broken Crusade

Handlung:  Die schwarz-weißen Söhne des Dorn, die Templer des 41. Jahrtausends, sollten voller Eifer und Glauben an den Imperator auf dem zweiten Doreanischen Kreuzzug am Rande der Cicatrix Maledictum unterwegs sein, um die Schreinwelt Tempestus aus den Händen der Anhänger des Blutgottes zu befreien.

Doch ein starker Warpsturm zerstreut die Flotte und so kommt nur Kastellan Emeric mit den Resten seines Schiffes Kühne Ehre und einer Schar Gläubiger auf Tempestus an. Stark dezimiert beginnt der Kampf gegen den Erzfeind erst so richtig - auch wenn dies nicht der stärkste Feind von Kastellan Emeric ist...

Bewertung: 4 von 10 Punkten!

Nach Steven B Fischers Erstling Hexenfänger war ich wirklich auf dieses Buch gespannt! Außerdem versprach ein Kampf zwischen den Black Templars und den World Eatern/Anhängern des Khorn einiges an Gemetzel. Was ich bekommen habe? (Wer den Roman noch lesen will, sollte ab hier nicht mehr weiterlesen!)

Man sieht es an der Handlung, die wirklich nicht viel mehr hergibt, als der Klappentext beschreibt. Dazu kommt ein wirklich kläglicher Kastellan Emeric und diverse andere, einfach unausgereifte Charaktere an seiner Seite. Mein "Highlight" ist eine Sterbliche, die im Laufe des Romans mehr verpackt als alle Black Templars in diesem Roman zusammen. Positiv kann ich daneben nur den ehemaligen World Eater erwähnen, der die Horden des Blutgottes anführt und sich ziemlich wirre Gespräche (und mehr) mit seinen Dämonen liefert.

Sicherlich kann man den Roman auch anders deuten und positiv hervorheben, dass eben auch ein Black Templar unter der Last seiner Bürde leiden kann, wenn er den Glauben an den Gottimperator verliert. Aber gefallen hat mir das nicht...

Ein paar Zitate aus dem Buch:

• "Hadricks Arroganz wird sie nicht inspirieren. Genauso wenig wie mein weinerlicher Fatalismus." - Kastellan Emeric
• "Dravek erinnert sich an eine Zeit, als Dorns Söhne Furcht einflößend und nicht lächerlich waren. Als sie sich ins Kampfgetümmel stürzten und sich auf ihren Hass statt ihren leeren Glauben stützten."