Nun sind ein paar Tage ins Land gegangen und ich hatte Zeit, mir die Warhammer 40.000 Charakter Enzyklopädie in Ruhe anzuschauen.
Zunächst einmal fällt mir auf, dass das Buch deutlich kleiner ist als erwartet. Als Kenner verschiedener Enzyklopädien aus dem Hause DK war ich etwas anderes gewohnt. Aber nun gut. In der Kürze liegt die Würze und auf die Größe kommt es nicht an - außer bei Rekaf. Wer will schon einen kleinen Rekaf?
Ansonsten kommt das Buch in bekanntem Hardcover Format daher, die Drucke sind wie gewohnt auf hochwertigem Papier und die Bilder sehr hochwertig. Das entspricht der Qualität beider Verlage/Unternehmen.-
Nach einer klassischen, kurzen Einführungsseite in die grim Darkness of the far future und einem kurzen Abriss der Geschichte der Galaxie, geht es dann auch schon mit dem Kern des Ganzen los: Den Modellen!
Den Anfang macht natürlich das Imperium der Menschheit. Neben den Poster Boys der Space Marines sind hier auch Modelle wie die Letzten der Hölle, Gaunts Geister, Valerian und Aleya sowie Inquisitor Eisenhorn dabei, die auch uns Lesern und Leserinnen der Black Library Romane sehr bekannt sind.
Nachfolgend werden die wichtigsten Figuren der Chaos Götter aus dem Warp ans Licht gezerrt. Den Abschluss der Galerie bilden dann die verschiedenen Xenos Völker.
Die zahlreichen Informationen zu den Figuren, ihrer Geschichte, vorheriger Modelle, Waffen, Zeitsträhle und verschiedenen Querverweise zum Erscheinen in Büchern, (Kurz)Filmen und Videospielen füllen das ganze wirklich mit Leben.
Für alle, die sich im Universum noch etwas unsicher sind oder einfach doch nochmal nachlesen wollen, folgt noch ein kurzes Glossar von A wie Adeptus Ministorum bis W wie Wraithbone, sowie eine Aussprachehilfe für die Namen der zahlreichen Minifiguren im Buch.
Insgesamt gefällt mir die Enzyklopädie gut. Natürlich spricht hier auch der Fan aus mir, wenn ich sage: Da hätte noch mehr drin sein dürfen! Sicherlich will man hier aber auch Menschen ins Hobby ziehen und den Einstieg natürlich nicht zu sehr überladen. Außerdem hebt es die enthaltenen Figuren natürlich hervor und zeigt ihre Besonderheit.
Da das Thema in den Kommentaren heiß diskutiert wurde und ich dazu bisher noch nichts geschrieben habe, hier nur kurz meine Einschätzung der Verpackung von Lieutnant Titus:
Ja, die Art der Verpackung macht das Buch deutlich dicker und das ist nur bedingt schön. Eine leichter zu entfernende Miniatur wäre sicherlich schön gewesen. Als Buchhändler kann ich euch jedoch nur sagen - wenn das Buch im Regal steht und die Mini nicht so verpackt ist, dann wird man ganz schnell keine Exemplare mehr mit Figur im Regal finden. Die Erfahrung musste ich schon sehr häufig in diversen vergleichbaren Lego-Enzyklopädien machen, als diese noch leichter verpackt waren. Das ist sehr schade für alle ehrlichen Kunden, aber doch nicht umsonst so.
Und allen, die Angst haben sollten, den Deckel zu öffnen, möchte ich mit der kleinen Bilderreihe unten ein wenig ihrer Sorge nehmen - denke, die Bilder sprechen für sich.
[Historitor Flo]